Der Komet C/2002 C1 Ikeya-Zhang

 Meteorit  am  6.04.02  über Südbayern

 

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Der japanische Kaora Ikeya und Stunden später auch der chinesische Daqing Zhang, beide Amateurastronomen entdeckten den Himmelsvagabunden am 1. Februar  im  Sternbild Wal (Cetus). Der amerikanische Orbitalfachmann Brian G. Marsden der Smithsonian Sternwarte in Cambridge (Massachusetts) glaubt, daß Ikeya Zhangs Rückkehr 1661 vom polnischen Astronomen Johannes Hevelius (1611-1683) entdeckt wurde. Ikeya-Zhang würde dadurch die längste Periode (341 Jahre) haben, die jemals registriert wurde. Um den 1.April  ist er derzeit in absolut lichtlosen Regionen nach Einbruch der Dunkelheit mit dem bloßen Auge tief über dem westlichen Horizont zu sehen. Im Verlauf des Aprils tritt der Komet auch morgens auf. Mit dem Fernglas lässt sich bereits der Schweif ausmachen. Seine maximale Helligkeit wird er Ende März erreichen.  Auf der nördlichen Hemisphäre ist er damit der am besten sichtbare Komet seit dem Jahrhundertkomet Hale-Bopp (1997). Am 18. März wird er mit 76 Millionen Kilometern der Sonne am nächsten sein. Am 30. April erreicht er mit 60 Millionen Kilometern den erdnächsten Punkt. Er ist dann die ganze Nacht innerhalb von 29 Grad zu dem Nordstern sichtbar. 


Daten der Photos 1 und 3 (M. Rietze)

FFC (Flat Field Kamera) 940 f/3,2 auf Kodak E100VS Film,

Pentax 6x7Kamera, Belichtungszeit: 1x5min, 1x10m.  Aufnahme vom 30.3.02

Standort: Hügel (711m) vor Bad Tölz
LEIDER: dunstiges Wetter und einziehende Hochwolken -> FRUST !  

 

Daten der Photos 2,8,9 (Boeckel)

Kleinbild Spiegelreflex/ Tamron 250mm f/3,8 auf. Fuji 1600  col.  neg.Film, Bel: 3 - 5 min, handnachgeführt (Schwerstarbeit!) 

Ort: 7 Km westl. von Schwabmünchen. OBB, Aufnahme vom 8.4.02

LEIDER: Starke Aufhellung bis 7 ° überm Horizont (7,10) ->FRUST (aber nicht ganz soviel wie links)

Photos (4/6) Kleinbild Spiegelreflex/ 50mm f/1.7 auf Fuji 800 color neg.Film.  Bel. 90 sec; Ort: Solnhofen / Donauwörth am 7.04.02, 

Photo (5) 15.4  Germerswang; sw- Film 1600 / PE 2 sw- Papier,  Bel. 6min, handnachgeführt


Meteorit  am 6.04.02           Ein Augenzeugenbericht von A. Merz


*mag => Lichtmagnitude: Von +3 bis +4 mag sind Sterne in der Nähe von kleinen bis mittelgroßen Städten mit bloßem Auge sichtbar, in sehr dunklen Gegenden geht das Limit bis mag +6-7.

Zur Benennung: Je niedriger die 'mag-Zahl' ist desto heller ist das Objekt. Ein paar Beispiele: -4,7 mag Venus max. gleißend ; -1,0 Sirius, hellster Stern; +3,5 Andromeda Nebel, fahl scheinende Ellipse)


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Copyright 2002:  Photos by M. Rietze  / Boeckel 


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