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Vulkane Zentralamerikas 2007

Volcan  Arenal, Costa Rica 14.-18. Dez. 2007

A. Heidl , Th. Boeckel


Die Spurensuche entlang des Ursprungs wurde während unseres Aufenthaltes  an vielen Orten Costa Ricas imposant dargeboten. Angefangen von Urreptilien, wie der Leguan sowie den urträchtigen Krokodilen bot zudem der noch existierenden Primärurwald am feurigen Arenal einen nahtlosen Zeitsprung in die Vergangenheit.

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Fangen wir einmal mit den Krokodilen, den letzten überlebenden der Archosaurier an. Da liegen sie nun im Rio Tarcoles schmusen mit alten Autoreifen, und vermitteln einem bei näherer Betrachtung eine gewisse Urstimmung. Nicht auszumalen, wenn die knorrigen Tierchen wie einige ihrer Zeitgenossen in der guten alten Saurierzeit, noch weitere zwanzig Meter größer gewesen wären. Einen ähnlichen Effekt erreicht man durch Heranschleichen an ein Krokodil auf bis zu 3 Meter. Nachdem die Örtlichkeiten am Flussufer dieses zuließen, wirkt so ein Reptil durchaus beeindruckend und die Größe von fünf Meter ist dann auch OK.

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Wie in einem U-Boothafen lauern die immer hungrigen Gefährten am Fluss. Der lange Hals des Rindes deutet darauf hin, dass eine Attacke aus dem ruhig wirkendem Gewässer jederzeit möglich ist. Im Normalfall aber, sind Krokodile dem Menschen gegenüber äußerst scheu. Somit scheiterten etliche Anpirschversuche weit bevor wir in die Reichweite für die Kameras kamen

Bis auf ein Krokodil, dieses wollte Andreas fressen....

(klick zum Report)

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Nicht oft kommt es vor, dass ein Krokodil dem Menschen so nahe kommt. Dieser, dem Menschen nicht scheue Oldie wurde mit Schlägen durch ein halbes Huhn auf die Wasseroberfläche angelockt. Langsam angeschwommen konnte der erfahrene Fütterer das Riesentier aus dem Wasser locken. Erstaunlich ist bloß, dass er auf dem letzten Bild fehlt. Trotzdem Applaus!

El Volcan  Arenal

Maps & Infos     ©  by Smithonian Institute

  

Von den Krokos und Echsen des Rio Tarcoles steuerten wir ein einen weiteren archaischen Punkt an. Hier ging es darum den Vulkan Arenal zu besteigen. Schon von der Küste aus bemerkt man schnell, dass die zentral gelegenen Bergketten ständig den Wolken, verursacht durch die abkühlende feuchte Karibikströmung ausgesetzt sind. Gesagt wurde uns, "den Arenal könnt ihr vergessen, den bekommt ihr nie zu sehen". So war's dann auch erst mal. Heftige Regenfälle, welche sich erst weit nach Mitternacht einstellten begrüßten uns. Vom Vulkan keine Spur, irgendwo da vorne muss er doch sein?

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Leicht frustriert fuhren wir am nächsten Morgen in die Kleinstadt Fortuna auf der Ostseite des Vulkans. Hier erklärte uns ein Restaurantbesitzer das es hier schon schon neun Tage durchgeregnet hätte. Na bravo, diesen  Berg  können wir wohl abhaken.

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Wie allerdings die oberen Bilder verraten, sollte es in der Geminidennacht (Stärkster Meteorstrom im Jahr) auf den 15. Dezember anders kommen. Tagsüber kündigte sich bereits eine freundlichere Wetterneigung an, die es jedoch bis 23:00 nicht schaffte den Arenal zu enthüllen. Es wurde immer spannender und mit jeder Minute gegen Mitternacht lichtete sich der Nebelmantel. Endlich ab 1.00 konnten wir den Vulkan freistehend  in voller Pracht mit seinen feurigen Lavarutschen bewundern. Zusammen mit dem Meteorfall (bis zu 200 Meteore pro Stunde) kamen wieder einmal alle himmlischen und irdischen Eindrücke verstärkt zusammen. 

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Bis dato waren allerdings aus dem Gipfelbereich keine Eruptionsgeräusche zu hören.

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Das fast wolkenlose Wetter hielt an, hatte aber wieder regnerische Anwandlungen gegen Nachmittag. Dennoch konnten in der zweiten Nacht ab 2:00 weitere Fotografien entstehen.

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Nasenbär Attacke auf der Nordseite des Arenals

Nach der Rückkehr von Vulkan Rincon de la Vieja wurde uns am Arenal, mittlerweile von uns in 'Urinal' umgetauft, erst mal so richtig schlechtes Wetter angeboten. Nach fünf Nächten Regengetrommel und Leistungskurs im Schwimmen außerhalb unseres Zeltes stellten wir fest, dass wir für die ersten Nächte ordentlich große Kerzen stiften sollten. Auf der westlichen aktiven Seite des Arenals hielt das Wettergrauen bis zum 19. Dezember an. Während dieses Zeitraumes konnten allerdings zum Teil heftige Eruptionsgeräusche von uns ausgemacht werden.


Volcan Rincon de la Vieja

     

1/100 Kunst. Die Schlammbecken am Vulkan Rincon de la Vieja


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Jedoch verbarg die Baumwelt an den Flussufern der östlich gelegenen Ebenen (trockene Zone) des Arenals ein unglaubliches faszinierendes Geheimnis. Fast mühelos waren hier zahlreiche Leguane aller Art und Couleur zu beobachten. Diese urweltlich wirkenden Schuppenkriechtiere waren nicht mal besonders scheu, und so konnte man sich bis auf wenige Meter an die bis zu 150 cm großen Baumbesetzer heranschleichen.

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Ein weiterer Baumbesetzer, Der Tukan

     


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 ©2008, Photos und Text by Thorsten Boeckel (tb), ©  2008, Photos Andreas Heidl (ah), Last modification 20.Jan.2008


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