Griechenland Insel Milo Mai 2012 R. Roscoe |
Milos Vulkanfeld Die griechische
Insel Milos is fast ausschließlich vulkanischen Ursprungs. Obwohl
die letzte magmatische Aktivität etwa 90000 Jahre zurückliegt, sind
klare Zeichen für geothermische Aktivität noch heute erkennbar.
Wunderschöne farbige Landschaften sind das Resultat Vulkanischer
Aktivität, gefolgt von hydrothermaler Prozessen und / oder
Erosionsprozesse die die Landschaft weiter gestalten. Bei Paliohori
sind die Vielfarbigen Klippen ein Highlight sowie die frischen
fumarolischen Ablagerungen. Sarakiniko ist berühmt für seine weißen
erosionsgeformten Tuffablagerungen. Faszinierend ist
auch die Tatsache, das der höchste Punkt auf der Insel, der Berg
Profitis Ilias, Folge eines Unterwasserausbruchs war und erst durch
vulkan-tektonische Prozesse über die Meeresoberfläche gehoben wurde.
Profitis Ilias
Paliohori |
Sarakiniko
Milos ist auch
dadurch faszinierend, da man sehen kann zu welchen zwecken diverse
Produkte vulkanischer Aktivität verwendet werden können. Obsidian
wurde auf Milos schon vor 10000 Jahren abgebaut, Schwefel auch vor
tausenden Jahren. Seit der industriellen Revolution wurden größere
Minen entwickelt, wie z.B. die Manganmine von Kap Vani oder die
Schwefelmine von Paliorema. Bei letzterem ist die Zerfallende
Schwefelaufbereitungsanlage sehr interessant, da die meiste
Maschinerie noch vorhanden ist, allerdings dem Verfall preisgegeben.
Paliorema Werk zur Perlitgewinnung, Bentonit Mine Milos ist recht
klein und dadurch leicht zu durchforschen. Die Straßen sind oft
ungeteert aber bei vorsichtiger Fahrweise erreicht man auch mit
einem normallem Auto alle Sehenswürdigkeiten. Um Kap Vani zu finden
muss man einen guten Orientierungssinn haben da einige
unbeschilderte Kreuzungen auf dem Weg liegen. Die Landschaft
wird weiterhin gestaltet durch die modernen Tagebaugruben der
Bentonit, Perlit und Pozollanminen. Diese Produkte zusammen mit dem
moderatem Tourismus gehören zu den Haupteinnahmequellen der Insel.
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