Volcan Santa Maria de Santiaguito

    Guatemala  30.12.08 - 01.07.09  

Martin Rietze, Marc Szeglat

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Landschaft vom SMS und das Google Luftbild (Mitte)

Da trotz vielem hin und her im letzten Herbst nichts in Sachen Vulkanreisen gelingen wollte entschlossen sich Marc und ich, einen Kurztrip vom 30.12.08-7.1.09 nach Guatemala zu unternehmen. Die Aktivitätsberichte meldeten für die dortigen Vulkane eine rege Tätigkeit. Wegen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit und zudem wegen des wieder einmal bei Iberia hängen gebliebenen Gepäcks entschieden wir uns, alles auf einen Vulkan zu setzen. Am viel versprechendsten und vielleicht auch am ästhetischsten schien diesmal der Santiaguito zu sein.

       

Daher quartierten wir uns gleich in Quetzaltenango ein und verbrachten dann die Sylvesternacht bei leider bescheidenem Nebelwetter am an der NW-Flanke des Sta. Maria gelegenen Mirador.

       

       

Neben wenigen unbedeutenden Eruptionen ereignete sich in der Morgendämmerung des 1.1. eine einzige größere Eruption. Diese förderte außer einer Aschewolke auch einiges an Lapili und S-seitig evtl. auch einen PF. Die folgenden Tage verbrachten wir unterhalb des Sta. Maria Gipfels in unseren Zelten, leider schwächte sich die anfänglich stärkere eruptive Tätigkeit (noch beim Aufstieg herrschte starker Ascheregen !) stark ab.

       

       

Lediglich in der Nacht waren einige bemerkenswertere Eruptionen, einmal sogar mit Überschlagsblitzbildung zu beobachten. Leider stand der Mond im ersten Viertel, so dass die Beleuchtung sehr ungünstig war und diese Nachteruptionen sehr schwer abzubilden waren. Dies war besonders schade, da ich zum ersten mal bei den Eruptionen tiefblaues Schwefelbrennen beobachten konnte.

   

Weder auf veröffentlichten Bildern noch während meiner Besuche der letzten Jahre war vergleichbares zu sehen. Auch andere Gase erzeugten eine geradezu surrealistisch bunte Eruptionsbasis. Dies zeichnet sich natürlich insbesondere in den Bildern ab, das freie Auge ist dafür auf die recht große Distanz von etwa 2km meist zu wenig empfindlich.

       

       

  

     

  

Nach etwas Erholung im Stadtleben von Quetzaltenango und Antigua erfolgte wieder die Heimreise.

   


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©2008 Photos und Text von M.Rietze (mr),last modification 24.2.2008


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