Hawai'i, Kilauea im April 2005

Pulama pali Region und der Pu`u`O`o Krater

M.Rietze, T.Boeckel, R. Roscoe

 

 

Meereseintritte der Lava (6.-7. April), Teil 1

Cinema


Karten der Region

       

Quelle: Die HVO - Site

Nach Angaben der USGS geht die Pu`u`O`o- Kupaianaha Eruption des Kilaueas mit seiner 55. eruptiven  Episode in das 22. Jahr. Diese Episode gilt als die umfangreichste in der Ostrisszone des Vulkans seit den letzten fünf Jahrhunderten.

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Eintritt der Lava in den Pazifischen Ozean  im Highcastle Gebiet

Im Mai 2002 entstand eine neue Öffnung auf der Westseite des Schildes wodurch am westlichen Rand des Lavaflusses das größte Waldfeuer im Park seit 15 Jahren aufflammte. Diese Flüsse erreichten den Ozean nahe dem Ende der Chain-of -Crater- Road im Juli 2002.

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Eintritt der Lava im Highcastle Gebiet

Seitdem sind an den Südflanken der Pulama Pali Region meist dauerhaft Lavaströme zu beobachten die durch ein verästeltes Tubesystem oftmals die Kupaianaha Küste erreichen. Je nach Heftigkeit der Ströme können auch Litorale Eruptionen beobachtet werden, welche an der Küste beeindruckende Darbietungen des Vulkanismusprinzipes im Kleinformat hinterlassen. Hierbei dringt Meerwasser in die lavaführenden Tubes. Der darin entstehende Dampfdruck bringt massive Küstenlinien zum bersten. Enorme Explosionen können ganze Coastal- banks ins Meer stürzen lassen.

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Ästhetische Landgewinnung auf hawaiianisch

Wie bereits auf den oberen Bildern zu sehen ist, sind die so genannten ‚Ocean entries’ von unbeschreiblicher Ästhetik. Erlebt man dieses konträre Stelldichein zwischen Lava und der eternalen Wucht des Wassers so gewinnt man den im ersten Moment den Eindruck, dass die doch so feurige vulkanische Kraft gegen einen Ozean nichts entgegen zu setzen hat.‚Lavaschnüre’ von drei bis zu vierzig Zentimetern Dicke, die aus einer Höhe von etwa 4 Meter ins Meer gelangen, werden bei einem Wellengang von bis zu fünf Metern spielend herumgewirbelt und verschwinden unter lautem Zischen auf dem Grund des Ozeans. Hinter dieser bizarren Methode der Landgewinnung verbirgt sich jedoch ein langsamer stetiger Prozess, der seit den Entstehungszeiten zur geographischen Verlängerung des hawaiianischen Archipels beiträgt.

 

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Bereits im September 2002, hatten bereits 2,3 km³ der Lava 110 km² umfasst und 220 Hektar des südlichen Kilauea Ufer  hinzugefügt. Während den Aktivitäten zerstörten Lavaflüsse etwa 190 Einrichtungen, 13 Kilometer der Landstraße gingen verloren oder wurden erneuert. Teilweise liegen Infrastrukturen sowie die kleine Küstenstadt Kalapana unter einer 25 m dicken Lavaschicht. (Historie von USGS)

 


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©2005 photos & text by Th. Boeckel (tb), ©  2005 photos by Martin Rietze (mr)


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