Soufriere Hills

Montserrat Tour, Jan 2006 

(mit zusätzlichen Bildern vom Sept. 2002), von Richard Roscoe)

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Bild 1 – R. Roscoe neben den noch freistehenden Resten den Katholischen Kirche, Plymouth

Soufriere Hills, ein Vulkanensemble auf der karibischen Insel Montserrat. Die größte Zerstörung fand im Jahre 1997 statt, als Pyroklastische Ströme  große Teile der südlichen Inselhälfte verwüsteten. Unter Anderem fiel der westliche Teil der Hauptstadt Plymouth sowie Siedlungen im SW, O and NO (incl. Bramble Airport) diesem verheerenden Naturereignis zum Opfer. Viele Gegenden wurden auch einfach durch den starken Aschefall in Mitleidenschaft gezogen. Die noch übrig gebliebenen Ruinen der Hauptstadt wurden schrittweise durch Lahars begraben.

Die eruptive Phase des Vulkans dauert weiter an. Dieses ist an dem stetigen Wachstum und der Erneuerung des Domes zu beobachten. (Bild 13)

           

Kartenmaterial zur Orientierung

Aufgrund der ständigen Gefahr durch Vulkanausbrüche ist der Süden der Insel für nicht genehmigte Personen eine Verbotszone, wie das Hinweisschild deutlich verrät. Richard Roscoe will auch mit diesem Bericht keinesfalls die Besucher der Insel dazu animieren, dieses Gefahrengebiet zu betreten. (Bild 2).

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Auf Garibaldi Hill erhält der Betrachter eine Gute Sicht auf den Vulkan und der Stadt Plymouth (Bild 3). Die abgegangenen Lahars welche die Stadt zum Teil mittig passierten sind deutlich zu erkennen. Auch der Fort Ghaut Fluss wurde komplett mit Lahar-Schutt aufgefüllt. Das fortschreitende Verschwinden des Stadtkerns zeigen anschaulich die Aufnahmen von 2002 (Bild 4) und 2006 (Bild 5) im Vergleich.

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Die Beerdigung der Stadt Plymouth wird weiter durch das Plymouth Court Gebäude veranschaulicht. Bild 6 zeigt die Methodist Kirche (Bild von "Holiday Montserrat 1993/94 Brochure). Die weiteren Photos zeigen das Court Building im Jahre 2002 (Bild 7) und 2006 (Bild 8).

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Weiter werden die Methodist Church (Bild 9) und das War Memorial Clock Tower (Bild 10) im Jahre 2002 gezeigt Beide Gebäude wurden durch Lahars während der Haupteruption im Jahre 2003 komplett zerstört. Bild 11 zeigt das Letts Building (rechts) und Arrows Manstore in 2006. Beide sind teilweise verschüttet.

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Die beste Sicht auf den Dom ist vom Westen der Insel. Auf dem Jack Boy Hill ist am Rand der Sperrzone ein zweckmäßiger Beobachtungspunkt vorzufinden. Bild 12 zeigt den inoffiziellen Beobachtungspunkt 2002 auf JBH mit dem mächtigen Dom im Hintergrund. Photo 13 zeigt den massiven Dom im Sept. 2002. Der augenblickliche Dom wächst unaufhaltsam aus dem zurückgelassenen zerstörten Dom von 2003.(14)

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Aufgrund der noch geringen Größe des neuen Domes war es möglich geworden den alten Bramble Airport mit seinen malträtierten Gebäuden zu besuchen.(15). Zur Zeit ist dieser Standpunkt sehr günstig um 'aktive' Pyroklastische Ströme welche förmlich aus dem 'Tar River Valley' schießen zu beobachten.. Während der zwei Tage konnte bei sehr schlechtem Wetter dennoch am 20.01.06 um etwa 16.45 ein Strom beobachtet werden (16 und 17), welcher einen Auslauf von etwa einem Kilometer hatte.

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Stille Zeugen der damaligen Katastrophe in der verschütteten Stadt

Reise Information:

Reisende auf die Insel Montserrat sollten sich bewusst sein, dass die einzige Möglichkeit die Insel zu erreichen durch einen Flug der Winair von Antigua zum Gerrards Airport (Situation 2006) besteht. Starke Winde und heftiger Regen können dazu führen, das der frei auf einem Hügel gelegene Flughafen oft geschlossen wird. Die Gefahr Anschlussflüge zu verpassen ist somit sehr hoch.

Ein weiteres und bekanntes Problem auf Montserrat ist die tief gelegene Wolkenschicht. Die beste Beobachtungszeit ist somit März  und April, jedoch kann auch zu diesem Zeitpunkt eine Woche vergehen ohne das man den Dom gesehen hat.

Weitere Infos bei: Photovolcanica.com

 

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©2006 photos and text by Richard Roscoe, last modification 4.2.2006


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